Larry Ochs´ Name ist seit inzwischen drei Jahrzehnten engstens mit dem Rova Sax Quartet verbunden. Anthony Braxton, George Lewis, Butch Morris, Dave Douglas, Steve Lacy, Andrew Cyrille, Fred Frith, John Zorn - you name it - zählen zu seinen musikalischen Partnern, "Maybe Monday" mit Fred Frith, "Jones Jones" mit Mark Dresser oder "Kihnoua" zu seinen Gruppen. Mit Don Robinson, einem technischen Meister an den Drums (Coda bezeichnete ihn schlichtweg als "percussive dervish") und Scott Amendola, der wiederum mit keinen geringeren als Nels Cline, Bill Frisell, Johnny Griffin, Carla Kihlstedt bis hin zu Nina Hagen und Madeleine Peyroux spielt, bildete er 2000 LARRY OCHS SAX & DRUMMING CORE. Es begann als eine Art Meditation, ein Destillat der Lieder und Klänge amerikanischer und osteuropäischer Blues-Shouter und traditioneller Gesänge aus Asien und Afrika. Das Resultat nunmehr: aktuelle Musik voller musikalischer Dialoge und melodischer, polyrhythmischer Wechselspiele, "urban modern music".
Nach zwei CD-Veröffentlichungen und vier Tourneen als Trio ist Larry Ochs nunmehr wieder in erweiterter Quintett-Besetzung mit einer der wichtigsten Stimmen der aktuellen Jazzkomposition und stupend virtuosen Pianistin Satoko Fujii und dem großartigen Trompeter Natsuki Tamura auf Tour. Mit im Gepäck auch die brandneue CD des Quintetts: "Stone Shift"
(Rogue Art, Paris, 2009). Live zu hören bei "open music" in Graz.