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Samstag bis Samstag, 25.09.-02.10.2010, täglich zugänglich von 10.00 - 22.00 |
Plakat |
Marino Formenti | Klavier (IT/A) |
Musik von Erik Satie (FR), Klaus Lang (AT) & Morton Feldman (US) |
"Nowhere" ist ein Un-Ort mitten in der Stadt: Acht Tage lang sitzt Marino Formenti am Klavier, spielt, lebt, atmet, isst, schläft zuweilen in einem erbarmungslos öffentlichen und zugleich privaten Raum. Mit seinem Spiel überschreitet er die Trennung zwischen Bühne und Leben, Tag und Nacht, lässt übliche Konzertkonventionen von Zeit, Programm, Ort hinter sich und erprobt seine eigenen Grenzen: acht Tage voller Musik, die sich ebenfalls bewusst herkömmlicher Konzertdramaturgie verweigert. Das Publikum ist eingeladen, über Stunden zu verweilen, zu kommen, zu gehen, wieder zu kommen, wieder zu hören und so Musik neu wahrzunehmen. Auch als Livestream kann das Projekt rund um die Uhr verfolgt werden.
Programmheft als PDF-Download.
Folgende Kompositionen werden u.a. zu den angegebenen Zeitpunkten zu hören sein:
Samstag, 25.09.2010 | ||
11.00 | Klaus Lang: now.here. 1 (UA) | |
18.30 | Morton Feldman: Palais de Mari | |
21.00 |
Morton Feldman: Piano Pieces |
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Sonntag, 26.09.2010 | ||
12.00 | Klaus Lang: now.here. 2 (UA) | |
18.30 | Morton Feldman: Palais de Mari | |
21.00 |
Morton Feldman: Last Pieces |
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Montag, 27.09.2010 | ||
13.00 | Klaus Lang: now.here. 3 (UA) | |
18.30 | Morton Feldman: Palais de Mari | |
21.00 |
Morton Feldman: Piano 1977 |
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Dienstag, 28.09.2010 | ||
14.00 | Klaus Lang: now.here. 4 (UA) | |
18.30 | Morton Feldman: Palais de Mari | |
21.00 |
Morton Feldman: Intersections |
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Mittwoch, 29.09.2010 | ||
15.00 | Klaus Lang: now.here. 5 (UA) | |
18.30 | Morton Feldman: Palais de Mari | |
21.00 |
Morton Feldman: Triadic Memories |
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Donnerstag, 30.09.2010 | ||
16.00 | Klaus Lang: now.here. 6 (UA) | |
18.30 | Morton Feldman: Palais de Mari | |
21.00 |
Morton Feldman: Intermissions |
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Freitag, 01.10.2010 | ||
17.00 | Klaus Lang: now.here. 7 (UA) | |
18.30 | Morton Feldman: Palais de Mari | |
21.00 |
Morton Feldman: Extentions |
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Samstag, 02.10.2010 | ||
11.00 | Klaus Lang: now.here. 1 | |
18.30 | Morton Feldman: Palais de Mari | |
21.00 |
Morton Feldman: For Bunita Marcus |
Der in Italien geborene Pianist und Dirigent Marino Formenti hat sich vor allem als Interpret moderner und zeitgenössischer Musik und mit seiner Suche nach einer Verbindung von Alt und Neu profiliert. Seine Vorliebe für neue, ungewöhnliche Zusammenhänge schlägt sich in sehr unterschiedlichen Projekten nieder, die häufig auch mit der Konzertform experimentieren (Missa, Piano Trips, Nothing is Real, The Party, Piano Integral, Dialogos, Epicycle, Kurtág's Ghosts, Sieben Letzte Worte).
Konzerteinladungen führten ihn u.a. zu den Salzburger Festspielen, zu den Festivals von Luzern, Edinburgh, Schleswig-Holstein, Aspen und Ravinia sowie in die großen Konzerthäuser und zu den Festivals von Berlin, Wien, Köln, Paris, Tokio, Zürich, Moskau, New York, Los Angeles und Rom. 2004 debütierte er im Lincoln Center in New York mit einem eigenen Recital-Zyklus in der "Great Performers Series". Ähnliche themenbezogene Zyklen präsentierte er u.a. in Wien, Los Angeles und San Francisco.
Als Solist konzertierte Marino Formenti u.a. mit dem Cleveland Orchestra, den Münchner Philharmonikern, dem Los Angeles Philharmonic, dem Gustav Mahler Chamber Orchestra und mit den wichtigsten europäischen Rundfunkorchestern. Seine Partner waren Dirigenten wie Franz Welser-Möst, Kent Nagano, Esa Pekka Salonen, Gustavo Dudamel, Daniel Harding. Er arbeitete außerdem mit Künstlerkollegen wie Gidon Kremer, Ulrich Matthes, Lars Vogt und Maurizio Pollini zusammen.
In seiner Laufbahn als Dirigent war Marino Formenti zunächst Assistent von Kent Nagano und Sylvain Cambreling. Selbst am Pult stand er bei den Wiener Festwochen, WIEN MODERN, im Wiener Musikverein, MEC Los Angeles, Ravenna Festival. Er leitete die österreichische Erstaufführung von Kurt Weills Oper "Der Protagonist" und der Kammerfassung von Prokofievs "Engel aus Feuer" und dirigierte THE PARTY in Los Angeles, Ravenna und Palermo. 2008 debütierte er in der Accademia di Santa Cecilia in Rom auf Einladung Maurizio Pollinis, mit dem er 2009 in der Mailänder Scala und in der Pariser Citè de la Musique auf der Bühne stand.
Bei Publikum und Presse für sein "ekstatisches Spiel" und die "traumwandlerische Hingabe" gefeiert, konstatierte die Los Angeles Times anlässlich eines Konzertzyklus im LACMA über Marino Formenti: "A Glenn Gould for the 21. Century ... mesmeric, shamanistic, unforgettable... he is in short a phenomenon." L.A. Weekly berichtete über einen "state of exhilaration beyond any experience". Der österreichische Standard: "Grandios... ungemein eindringlich... fulminant".
Marino Formenti arbeitet mit einigen der größten lebenden Komponisten zusammen, unter ihnen Helmut Lachenmann, György Kurtág, Salvatore Sciarrino, Olga Neuwirth und Bernhard Lang.
Er ist Träger des Belmont-Preises 2009 für zeitgenössische Musik der Forberg-Schneider-Stiftung.
Eine Koproduktion von open music, steirischer herbst und ORF musikprotokoll 2010 .
In Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum Graz.
Links | |
Marino Formenti | www.marinoformenti.com |