Sonntag, 02.04.2006, 20.00 Uhr
Wohnung Opernring 14/I (Zugang über Tummelplatz 5)
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Plakat |
Meet the artist!
Malcolm Goldstein
Composer - Improviser - Violinist
Malcolm Goldstein (USA/CAN) | Violine solo |
Programm |
Malcolm Goldstein | from "configurations in darkness" |
Malcolm Goldstein | "gentle rain preceding mushrooms" |
John Cage | "Eight Whiskus" |
Malcolm Goldstein
| "Sounding the Fragility of Line" (in memoriam Morton
Feldman) |
Malcolm Goldstein | "Soundings" |
Concert + informal lecture: Der amerikanische Geiger, Improvisator und
Komponist Malcolm Goldstein hautnah zu erleben und auch persönlich kennen zu
lernen bei "open music" in quasi "privater" Atmosphäre in Graz …
Malcolm Goldstein ist als Komponist und Geiger seit den frühen 60er Jahren im Bereich der zeitgenössischen Musik und auch Tanzszene aktiv und zählte zu den zentralen Figuren der New Yorker Szene. Er begründete das "Tone Roads Ensemble" mit und war an Produktionen des "Judson Dance Theatre" ebenso beteiligt wie am "New York Festival of the Avant Garde" und der "Experimental Intermedia Foundation". Seine "soundings"-Improvisationen haben bereits damals internationales Aufsehen erzielt und Goldstein den Ruf eingetragen, das Geigenspiel revolutioniert zu haben; nicht zuletzt, weil er bis dato immer wieder die klanglichen Möglichkeiten seines Instruments zu erweitern und neue Dimensionen seiner Ausdrucksbandbreite zu eröffnen weiß - nachzulesen auch in seinen Schriften, wie etwa "The Politics of Improvisation". Seit Mitte der 60er Jahre integriert Goldstein darüber hinaus strukturiert-improvisatorische Elemente in seine Kompositionen und lotet reichhaltige Sound-Texturen durch neue Spieltechniken aus, setzt diese in vielzählige instrumentale und künstlerische Kontexte und ist damit seit nunmehr vier Jahrzehnten als Komponist und Performer auf einschlägigen internationalen Musikfestivals vertreten (u. a. Wiener Festwochen, Wittener Tage für Neue Kammermusik, Next Wave/The Whitney Museum's Sound Art Festival, Maerzmusik Berlin ...).
"a doyen of the American avant garde", wie es der Wire 1999 ausdrückte, zu Gast bei "open music" in Graz.