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Mit "Gramercy" (so auch der Titel der gerade eben veröffentlichten CD auf dem Label "miasmah") sind zwei exzeptionelle Protagonisten zeitgenössischer Musik im Duo vereint: Zum einen Cello-Virtuosin Frances-Marie Uitti, die nicht nur durch ihre enge Zusammenarbeit mit Cage und Scelsi wie auch mit Xenakis, Ferneyhough u.v.a.m. als Interpretin seit Jahrzehnten eine singuläre Stellung einnimmt, sondern darüber hinaus auch als Komponistin und durch die Entwicklung der Zweibogentechnik das Cellospiel revolutioniert hat; zum anderen der junge Klarinettist Gareth Davis, der seit geraumer Zeit auf einschlägigen Festivals wie Witten, Ultima oder der Biennale di Venezia als Interpret zeitgenössischer Musik mit vielen bereits für ihn geschriebenen Werken (u.a. von Salvatore Sciarrino, Jonathan Harvey, Helmut Lachenmann bis Bernhard Lang) auftaucht, sich gleichzeitig aber auch in anderen Szenen und Kontexten Gehör verschafft (so etwa in Produktionen mit Jazzmusikern und Improvisatoren wie Jon Balke und Terje Rypdal, Elektronikern wie Robin Rimbaud aka Scanner, Christian Fennesz, Mika Vainio, Steven R. Smith oder auch dem holländischen experimental sound artist Rutger Zuydervelt alias Machinefabriek). Jude Clarke: "Gareth Davis and Frances-Marie Uitti, both remarkable musicians, have come together on Gramercy to produce something yet more remarkable in their collaborating; a piece of music that genuinely sounds like nothing else that these two instruments might produce in combination - difficult, dark, full of inquietude, dread and sombre tones, but also infused with a gritty hard-won beauty in places, and the ability to occasionally delight as well as confront and surprise the listener."
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