Kairos Quartett
| Wolfgang Bender | violin |
| Chatschatur Kanajan | violin |
| Simone Heilgendorff | viola |
| Claudius von Wrochem | violoncello |
| Programm |
| Isabel Mundry | no one, für Streichquartett (1995) |
| Enno Poppe | 17 Etüden für die Violine, 2. Heft (1993) |
| Walter Feldmann | 3. Streichquartett "le second tour du noye´" (neue Fassung) |
| Giorgio Netti | ) place ( (2001) |
Seit seiner Gründung 1996 spielt das Kairos Quartett ausschließlich Musik des 20. und 21. Jahrhunderts. Richtungsweisende Kompositionen nach 1950 und Uraufführungen stehen im Mittelpunkt seiner Tätigkeit. Kommunikative Offenheit ist Programm: es wird der enge Kontakt zu Komponisten gepflegt, wie auch - durch Workshops und Gesprächskonzerte - die Nähe zum Publikum und zu Musikstudierenden. Ein Beispiel für Letzteres ist die Konzertreihe Fünf Fenster, die in der Berliner Kulturbrauerei vom Dezember 2001 bis Juni 2002 lief; zu den eingeladenen Komponisten gehörten Brian Ferneyhough, Georg Friedrich Haas, Helmut Lachenmann und Alvin Lucier.
Für open music wird, neben Georg Friedrich Haas, eine Zusammenarbeit mit einem weiteren österreichischen Komponisten angestrebt.
Kairos Quartett hat an verschiedenen Hochschulen/Institutionen Workshops für Musik-Studierende angeboten (Bergen/Norwegen, Berlin, Mexico City, Zürich). Die Konzerttätigkeit führte sie bisher nach Großbritannien, Italien, Mexiko, Norwegen, Österreich, in die Schweiz und in die Ukraine, 2004 erstmals auch nach Belgien, Frankreich und Finnland.
Preise und Stipendien: Kranichsteiner Stipendium 1996, Kompositionsauftrag des Berliner Senats 1997, Förderpreis der Ernst von Siemens Stiftung 2000, Seit 1998 Unterstützung von einzelnen Projekten durch den Deutschen Musikrat, Stipendiat (als erstes Musik-Ensemble) der Akademie Schloss Solitude April/Mai 2001 u. a. Festivalauftritte im In- und Ausland (u. a. Internationale Ferienkurse Darmstadt 1996, 1998, Schauplatz Museum Berlin 2000, 2002, 14. Dresdner Tage der zeitgenössischen Musik 2000, Ultraschall-Festival Berlin 2000, 2001, Eclat Festival Stuttgart 2001, MAERZMUSIK Berlin 2002, Salzburger Festspiele "Austria today" 2002, Music Factory Bergen/Norwegen 2003, Huddersfield Contemporary Music Festival England 2002..)
Ich war sofort sehr beeindruckt von der äusserst intensiven, ebenso engagierten wie kompetenten Weise, in der diese jungen Leute sich meine hochdifferenzierte, in jeder Hinsicht anspruchsvolle Musik anzueignen verstanden.
Klaus Huber (nach Proben und Konzerten 1997)
"Von Glück reden kann ein Komponist, wenn sich das Kairos Quartett seiner Werke annimmt. Die durchweg jungen Mitglieder dieses 1996 gegründeten Ensembles spielen mit einer Reife, die sich gewöhnlich erst nach Jahrzehnten der Berufspraxis einstellt."
(14. Dresdner Tage der zeitgenössischen Musik/20 Jahre "Konzert des Deutschen Musikrates")