Porträt Thomas Larcher |
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Pianist + Komponist |
Thomas Larcher (AU) | klavier, komposition, moderation |
Programm |
Thomas Larcher | Neues Werk (2005) |
Olga Neuwirth | Marsyas (2004) |
Rebecca Saunders | Solo (2002) |
Olga Neuwirth | incidendo/fluido (2002) |
Thomas Larcher | Antennen (2002) |
"open music" stellt Thomas Larcher in einem Porträtabend sowohl als Komponisten als auch international gefragten Interpreten speziell zeitgenössischer Klaviermusik vor. Larcher wird dabei eigene Kompositionen mit Werken Olga Neuwirths und des britischen Shootings-stars Rebecca Saunders kombinieren.
Thomas Larcher wurde am 16. September 1963 in Innsbruck geboren und wuchs in Tirol auf. Nach Klavier- und Kompositionsstudien an der Musikhochschule Wien begann er seine musikalische Laufbahn. Diese ist von einer lustvollen Erforschung der heutigen Moderne wesentlich geprägt. Die Zusammenarbeit mit Komponisten und Komponistinnen wie Friedrich Cerha, Heinz Holliger, Isabel Mundry, Johannes Maria Staud usw. ist daher ein wesentliches Anliegen des Pianisten Thomas Larcher. Das Suchen von Verbindungslinien und Verwandtschaften zeichnet auch die Aufnahmetätigkeit des Pianisten aus. So verknüpft er bei einer Produktion Klavierstücke von Schubert und Schönberg. Seine CDs wurden u.a. mit dem "Preis der Deutschen Schallplattenkritik", dem "Choc de la Musique" und dem "Editor's Choice" (Deutsche Grammophon) ausgezeichnet. Eine exemplarische Plattform für die Vermittlung von Gegenwartsmusik konnte Thomas Larcher mit dem Festival Klangspuren schaffen, das er 1994 gründete. Das Festival zeichnet sich durch sein höchstes musikalisches Niveau und vor allem durch seine starke Verankerung in der Region Tirol aus. Zunächst trat der Komponist Thomas Larcher gegenüber dem Interpreten, Festivalleiter und Pädagogen (er leitete von 2001-2004 eine Klavierklasse an der Musikhochschule Basel) in den Hintergrund. Seine kompositorisches Schaffen hat in den letzten Jahren jedoch stark zugenommen. Kompositionsaufträge erhielt er u. a. von: Till Fellner/ Heinrich Schiff, der Tonhalle Düsseldorf und der Mozartwoche Salzburg. Ferner folgte er als "Composer in Residence" Einladungen zu den Festivals in Davos (CH), Heimbach (D) und Risör (NO). Seine nächsten Projekte umfassen u.a. weitere CD-Produktionen eigener Werke bei ECM (nachdem 2002 das Album "Naunz" erschienen ist), die Komposition eines Cellokonzerts für das Luzerner Symphonieorchester, eines Klavierstücks für das Lucerne Festivals sowie eines Konzerts für Klavier und Kammerorchester für das Klavierfestival Ruhr. Thomas Larchers Kompositionen wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Seit September 2004 besteht eine exklusive Zusammenarbeit mit Schott Musik International.