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Freitag bis Sonntag, 08.-10.11.2013, jeweils 20.00 Uhr: Konzert
+ jeweils 19.30 Uhr Einführungsvortrag

Museum der Wahrnehmung, Graz

        Plakat

The Electroacoustic Project


Elektroakustische & Akusmatische Musik mit dem EAP Akusmonium von Thomas Gorbach

Der Akusmatiker Thomas Gorbach gastiert mit seinem The Electroacoustic Project erstmals auch in Graz. Seit 2007 widmet er sich dem Aufbau eines "Akusmoniums" (Lautsprecherorchesters) und der Interpretation elektroakustischer bzw. akusmatischer Werke. Das Akusmonium besteht aus 30 Lautsprechern und ist so konfiguriert, dass die Klänge mittels Mischpult plastisch gestaltet und in den Raum projiziert werden können. Gorbach bildet während der Aufführung eines elektroakustischen Werks Klangwellen, Klangschichtungen, Wechsel, Kreis- und Spiralbewegungen sowie gezielte Klangrichtungen nach. Als Preisträger des internationalen Wettbewerbs "Concours de Spatialisation 2012" in Brüssel gilt er als Virtuose an den Reglern des Akusmoniums.

Eine Kooperation von The Electroacoustic Project, open music und MUWA
The Electroacoustic Project wird unterstützt von: BMUKK, Stadt Wien Kultur, ske, AKM/Gföm, IEM
 

The Electroacoustic Project Akusmonium



• 8. November 2013
19.30: Einführungsvortrag von Thomas Gorbach: Was ist Akusmatik?
20.00: Konzert

Acousmatique Originale
Am ersten Abend des Festivals interpretiert Thomas Gorbach drei Werke aus dem französischen akusmatischen Repertoire. Dabei wird François Bayles "Grande Polyphonie" aus seiner zweiten Schaffensphase erstmals in Graz zu hören sein, ebenso das Werk "Terre" aus dem Zyklus "TAO" von Annette Vande Gorne. Den Abschluss bildet die Komposition "Et après…". des Altmeisters der akusmatischen Musik Bernard Parmegiani. In einer Werkeinführung eine halbe Stunde vor dem Konzert wird Thomas Gorbach die wesentlichen Aspekte der Akusmatik erläutern und über Zugänge des Hörens von akusmatischer Musik sprechen.

Programm
    François Bayle - 50 Jahre Akusmatische Musik aus der zweiten Schaffensphase (1973 - 1980)
· François Bayle: Grande Polyphonie (1974, 36'32, Première im Maison de Radio France, 1975)
  1. appel
  2. aux lignes actives
  3. aux notes répétées
  4. au jardin
  5. figures doubles
  6. grande polyphonie
  7. rappel
· Annette Vande Gorne: Ce qu'a vu le vent d'Est (2003)
· Annette Vande Gorne: Figures d'Espace (2004): 1. Vide et Plain; 2. Texture; 3. Ritournelle 1; 4. Vagues; 5. Ritournelle 2; 6. Contraste; 7. Ritournell 3
· Bernard Parmegiani: Et après … (So what…) (1973, 11'35, Première beim Internationalen Forum für Lichtmusik, München, 1973, mit Michel Portal am Bandoneon)
· Interpretation am Akusmonium: Thomas Gorbach
 
 
• 9. November 2013
19.30: Einführungsvortrag von Thomas Gorbach zu den Werken von Logothetis, Gorbach & Toro-Pérez
20.00: Konzert

Österreichische Elektroakustische Musik & Komponistenportrait 1
War Anestis Logothetis der erste Akusmatiker? Logothetis realisierte 1960 im Studio des damals neu eingerichteten Instituts für Elektroakustische Musik der Wiener Akademie für Musik und Darstellende Kunst das erste Tonbandstück Österreichs. "Phantasmata" nimmt vorweg, was in der akusmatischen Musik ein paar Jahre später zur Grundlage wurde. Im Einführungsvortrag wird Thomas Gorbach näher auf das Phänomen Anestis Logothetis im akusmatischen Zusammenahng eingehen.
Besondere Aufmerksamkeit gilt im Komponistenportraits 1 dem in Österreich lebenden kolumbianischen Künstler Germán Toro-Pérez. Er wird aus seinem umfangreichen Oeuvre elektroakustische Schöpfungen der letzten Jahre zu Gehör bringen. Sie sind gekennzeichnet durch feinsinnige und sensible Klangbilder, deren Räumlichkeit mit dem Akusmonium ganz zur Geltung kommt. Ein Erlebnis für das offene Ohr.

Programm
    Österreichische Elektroakustische Musik
· Anestis Logothetis: Phantasmata & Meditation (1960/61, 19'58, Erstes österreichisches Tonbandstück, Première 1963 zu Hermann Nitschs erster öffentlichen Aktion [Aktion Perinetgasse - Die Blutorgel], Galerie Lagergasse)
· Thomas Gorbach: Das Riesenrad des Kleinen Erkennens (2007, 6'30)
· Thomas Gorbach: Die Spindel großer Ideen (2007, 7'31)
· Première, 2008, Project Space des Museumsquartiers, Wien
· Interpretation am Akusmonium: Thomas Gorbach
    Komponistenportrait 1
· Germán Toro-Pérez: Estudio de Ruidos y Campanas, 8-Kanal (1995, 11'30)
· Germán Toro-Pérez: aus Aire: Humedad (1997/98, 4'15)
· Germán Toro-Pérez: Inventario I, Stereo, (1999/2003, 8'30)
· Germán Toro-Pérez: Rothko IV, Stereo, (2008, 13')
· Germán Toro-Pérez: Microstudien: Ascending/dissolving, Version für 25 Lautsprecher (2013)
· Interpretation am Akusmonium: Germán Toro-Pérez
 
 
• 10. November 2013
19.30: Einführungsvortrag von Thomas Gorbach zur aktuellen Situation junger elektroakustischer KomponistInnen in Österreich
20.00: Konzert

Junge KünstlerInnen & Komponistenportrait 2
Am letzten Festivalabend wird Volkmar Klien u.a. seine neueste Komposition präsentieren. Klien, der in London bei Denis Smalley studierte, schafft Werke in satter Klangfülle und Klarheit. Wir dürfen auf diese Uraufführung gespannt sein. Ein besonderes Anliegen von The Electroacoustic Project ist die Förderung junger Künstler & Künstlerinnen. Die Möglichkeit, an einem Akusmonium zu spielen, eröffnet für viele eine neue Dimension im Katalog der musikalischen Aspekte. Mit dieser Aufführung schließt sich der Kreis der elektroakustischen Kompositionen junger österreichischer ElektroakustikerInnen: von der Klanggewinnung, der Montage, der Abmischung bis zur Interpretation.

Programm
    Komponistenportrait 2
· Volkmar Klien: Die Totalverschlumperung, Multikanal, (2013, 16'), Neukomposition, Uraufführung
· Volkmar Klien: Zum Großen Ganzen (2012): Das Weiten, zum Großen hin; Ankündigung / Himmelszelt; Salzwand; Antiphon; Bestimmung; Erscheinung / Niederkunft; Das Große, unmittelbar
· Interpretation am Akusmonium: Volkmar Klien
    Junge österreichische KünstlerInnen
· Tamara Wilhelm: bad weather lately, version II (2012, 20'), Komposition für DIY electronics
· Interpretation: Tamara Wilhelm
· Veronika Mayer: 100° C, tape music, (2004, 7'50)
· Interpretation: Veronika Mayer
· Caroline Profanter: Trappele, Neukomposition, Uraufführung (2013)
· Interpretation: Caroline Profanter
· Béatriz Ferreyra (F): Echos (1978, 8'35'')
· Interpretation: Marco Schretter


Links
The Electroacoustic Project www.theelectroacousticproject.at

Eintritt: € 15.- / € 10.- (ermäßigt) / € 5.- (für MusikstudentInnen an der Abendkassa)
3 Tagespass (nicht übertragbar, nur an Abendkassa erhältlich): € 25.- / € 15.- / € 8.-