DURIAN Label Night

Im Rahmen der grazjazznacht 2011. Weitere Programmpunkte unter www.grazjazz.at

Lange Nacht mit Exponenten des österreichischen Labels Durian. Mit der Durian Label Night setzt "open music" seine Serie von Label-Präsentationen mit Live-Konzerten fort. Durian Records, 1994 von Uli Fussenegger und Werner Dafeldecker gegründet, versteht sich als Label an den Schnittstellen der vielen Streams zeitgenössischer Musik, von Improvisation - von akustisch bis elektronisch -, Jazz, Klanginstallationen, komponierter Musik und all dem, was sich zwischen diesen Richtungen bewegt und sich nicht eindeutig zuordnen lässt. Das line-up der auf diesem österreichischen Label präsenten Künstler dokumentiert entsprechend die Entwicklungen der aktuellen Musik in Österreich seit Mitte der Neunzigerjahre. Für "open music" treffen sich vier dieser Protagonisten zu einem vielgestaltigen Abend der Grenzüberschreitungen zwischen komponierter und improvisierter, akustischer und elektronischer Musik und steter Neufindungen. Georges Aperghis Kontrabasssolowerk "Parlando" fordert und setzt dabei nicht nur auf extreme Virtuosität, sondern führt auch exemplarisch das Instrument als Träger von Sprache und Ausdruck vor Ohren - ein Werk, das Uli Fussenegger quasi auf den Leib komponiert ist. Michael Maierhofs Kompositionen (und auch sein Wirken im Improvisationskontext) wiederum beschäftigen sich immer wieder mit der Auslotung von spezifischen Klangräumen und -konstellationen, der Entwicklung einer individuellen Klangsprache, einer spezifischen Sprache des Instrumentes. Mit dem Cellisten und Klangkünstler Michael Moser verbindet ihn auf dieser Suche eine langjährige Zusammenarbeit. Christian Fennesz Performances und üppig fulminante Kompositionen gelten seit langem als singuläre Erlebnisse: Allein mit Gitarre und Computer vermag Fennesz einen schillernd wirbelnden elektronischen Sound von enormer Bandbreite, komplexer Musikalität und dennoch größter Sensitivität zu erzeugen, der sich in das musikalische Gedächtnis der Hörer einschreibt und in der Folge neue Maßstab setzt. Drei exemplarische Positionen zeitgenössischen Schaffens, drei exemplarisch arbeitende Interpreten, die im Laufe des Abends zusammen mit Stimmperformer und Saxophonisten Helge Hinteregger auch in freiem Dialog in unterschiedlichen Konstellationen aufeinander treffen werden.

Eintritt (gültig für alle Konzerte der "grazjazznacht"): € 15.- / € 12.- (ermäßigt)