08.05.2022
Sonntag, 20.00
MUWA, Graz
Klaus Lang harmonium
Trio Amos
Sylvie Lacroix flute
Michael Moser cello
Krassimir Sterev accordion
Johannes Ockeghem (*um 1420/25-1497) / Klaus Lang kyrie eleison. (aus der missa prolationum), für Flöte, Akkordeon, Violoncello und Harmonium (2019)
Klaus Lang darkness. freedom. , für Flöte, Akkordeon, Violoncello (2016)
Johannes Ockeghem/ Klaus Lang mors tu as navré. , für Harmonium (2019)
Klaus Lang dreamland. , Fassung für Flöte, Akkordeon, Violoncello und Harmonium (2020, ÖEA)
Pierre de la Rue (*zw. 1460/70-1518) / Klaus Lang agnus dei. , für Flöte, Akkordeon, Violoncello und Harmonium (2019)
Klaus Lang origami. , für Flöte, Akkordeon und Violoncello (2011)
Als Zeichen gegen Krieg und Unterdrückung spielte Klaus Lang am Beginn des Konzertes einen Auszug aus Стихири Пасхи des ukrainischen Komponisten Artem Vedel (1767-1808).
Das Zusammenfinden der drei Instrumente Flöte, Akkordeon und Violoncello und der drei Musiker zur festen Besetzung des Wiener Trio Amos geht auf Bernhard Lang zurück. Er hatte Ende der 1990er Jahre zunächst einen Zyklus aus drei Solo-Stücken Schrift 1, 2 und 3 für diese Instrumente und Musiker geschrieben und komponierte dann 2000 mit Differenz/Wiederholung 3 das erste Werk für diese Besetzung. Seitdem bemüht sich Trio Amos stetig um Erweiterung des Repertoires durch die Anregung von Komponisten, für diese Besetzung zu schreiben.
Bei „open music“ gastiert das Trio nunmehr gemeinsam mit Klaus Lang am Harmonium. Dabei stehen nicht nur drei Werke des Grazer Komponisten, der an der Kunstuniversität Graz eine Professur für Komposition mit Schwerpunkt kirchliche Komposition innehält, am Programm, sondern auch von ihm arrangierte Stücke zweier solitärer Komponisten der Renaissance: Pierre de la Rue, einem Meister auf dem Gebiet der älteren Kanon- und Cantus firmus-Techniken, und Johannes Ockeghem, der, selbst Kleriker wie auch im höfischen Dienste stehend, ebenfalls eine Vielzahl von Messen schuf. Das Verständnis von Klang und Musik als für sich stehend, keinen außermusikalischen Inhalten dienend, als durch das Klingen wahrgenommene Zeit, als zeitliches Phänomen, als hörbare Zeit, als für sich stehendes akustisches „Objekt“, ist zentral für den Komponisten Klaus Lang. Klang wird dadurch „die Möglichkeit gegeben, seine ihm innewohnende reiche Schönheit zu entfalten“. Reduktion, pure Musik, feinste klangliche Objekte … Musik, die die Wahrnehmung neu ausrichtet – aufgeführt im auch akustisch idealen Ambiente des Museum der Wahrnehmung, in dem im Zuge des Konzertbesuchs auch gerne die Ausstellung von Belinda Cadbury kostenlos besichtigt werden kann.
Reservierungen Corona bedingt herzlich erbeten. Nähere Informationen dazu finden Sie hier.
€ 16 | € 11* | € 6**
* SchülerInnen, StudentInnen, Präsenz-/Zivildiener und Arbeitslose mit gültigem Ausweis
** MusikstudentInnen mit gültigem Ausweis an der Abendkassa sowie Kinder bis 10 Jahre
*** Eintritt frei für Hunger auf Kunst & Kultur an der Abendkassa ab 15 Minuten vor Konzertbeginn
Abendkassa
Die Abendkassa öffnet 30 Minuten vor Konzertbeginn
Reservierungen