17.02.2025
Montag, 20.00
MUMUTH . György-Ligeti-Saal, Graz
NAMES (New Art and Music Ensemble Salzburg)
Anna Lindenbaum violin
Leo Morello cello
Marina Iglesias flutes
Marco Sala clarinets
Matthias Leboucher piano/keyboards
Alexander Bauer e-organ/keyboards
Špela Mastnak percussion
Marco Döttlinger live-electronics, live-visuals
Clara Iannotta echo from afar (ii), for six musicians and electronics (2022)
Rojin Sharafi SÀNG, for ensemble and video (2024, commissioned by NAMES)
Thomas Grill Blueprinting (2024), performed environment for ensemble and live-electronics (2024)
Marco Döttlinger points of no return, for 7 performers, mini-synthesizers and live-visuals (2024)
>>> Programminformationen zum Download
Einmal mehr steuert „open music“ einen Beitrag zum zwischen 17. und 28. Februar in Graz stattfindenden impuls Festival für zeitgenössische Musik 2025 bei, das in den ersten drei Tagen einen Fokus auf österreichische Musiker°innen, Ensembles wie auch österreichische Komponist°innen wirft. Drei 2024 entstandene Werke, die spannende Positionen der aktuellen österreichischen Szene abseits eng gesetzter klassischer Zirkel vertreten (sie werden knapp davor im Salzburger Konzertzyklus von NAMES ihre Uraufführungen erleben), sowie ein ebenfalls jüngst entstandenes Werk der in Wien wie auch bei der impuls Akademie lehrenden Clara Iannotta, liefern Beweis dafür, wie vielgestaltig und aufbruchsfreudig zeitgenössische Komposition sein kann.
Rojin Sharafi, 1995 geboren in Teheran, ist eine in Wien lebende Klangkünstlerin und Komponistin von akustischer, elektroakustischer und elektronischer Musik. Sie hat an verschiedenen Multimedia-Kunstprojekten gearbeitet und mit unterschiedlichsten Musiker°innen, Ensembles, Filmemacher°innen, Videokünstler°innen und Performer°innen zusammengearbeitet. Ihre Musik überschreitet Genregrenzen, indem sie Elemente aus verschiedenen Epochen und von Musikrichtungen wie Noise, Folk, Ambient, Metal bis hin zu klassisch zeitgenössisch komponierter Musik aufnimmt. Fusion-Textur, erzählerische Schichten und formalistische Ansätze sind ihre musikalischen Markenzeichen. Rojin Sharafi ist darüber hinaus auch erfolgreich als Live-Performerin aktiv.
Marco Döttlinger, österreichischer Komponist und Klangkünstler, studierte Musiktheorie und Komposition sowie Computermusik in Salzburg, Paris und Basel u.a. bei Christian Ofenbauer, Frederic Durieux und Georg Friedrich Haas. Er ist Mitglied von NAMES. Die Hauptaspekte seiner künstlerischen Arbeit liegen bei der Integration computergestützter Verfahren im Bereich zeitgenössischer (Klang-)Kunst bzw. Time Based Arts.
Thomas Grill arbeitet als Komponist und Performer elektroakustischer Musik, als Medienkünstler, Technologe und Klangforscher. Seine künstlerische Arbeit umfasst unterschiedlichste Bereiche hörbarer und medienübergreifender Kunst, mit Fokus auf lautsprecherbasierter Musik, elektroakustischer Improvisation, sowie Installationen und Interventionen. Er forscht und lehrt an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien.
Last but not least lässt uns die international renommierte Komponistin, Professorin und Kuratorin Clara Iannotta in einer musikalischen Introspektion mit „echo from afar (II)“ an der Erfahrung einer Strahlentherapie teilhaben. Die Aufnahme der Behandlung durchziehen dabei die verschiedenen Ebenen der Komposition, ihre Identität, Artikulation und der Rhythmus wird beibehalten, ihre DNA modifizert – eine Komposition, die selbst wie eine akustische Strahlung wirkt.
€ 18 | € 12* | € 7**
* Schüler°innen, Student°innen, Präsenz-/Zivildiener°innen und Arbeitslose mit gültigem Ausweis
** Musikstudent°innen mit gültigem Ausweis an der Abendkassa sowie Kinder bis 10 Jahre
*** Eintritt frei für Hunger auf Kunst & Kultur an der Abendkassa ab 15 Minuten vor Konzertbeginn
Abendkassa
Die Abendkassa öffnet 30 Minuten vor Konzertbeginn
Reservierungen
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NAMES (New Art and Music Ensemble Salzburg) ist ein 2014 gegründetes Salzburger Ensemble für zeitgenössische Musik, das 2023 mit dem Ensembleförderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung ausgezeichnet wurde. Mit dem Ziel, den Musikbegriff zu bereichern, versuchen die neun Musiker°innen, aus sieben unterschiedlichen europäischen Ländern kommend, verschiedene Formen zeitgenössischer Kunst in ihren Programmen und Konzepten zu vereinen. Hierfür arbeiten sie mit verschiedensten Künstler°innen unterschiedlichster Disziplinen zusammen (Performance, Tanz, Videokunst, Literatur…). Ein spezieller Fokus liegt hierbei auf elektronischer bzw. elektroakustischer Ensemble- und Kammermusik. Als eines der aufstrebenden Ensembles Österreichs kann NAMES auf vielerlei internationaler Konzertaktivitäten zurückblicken: Wien Modern, Aspekte, Dialoge Festival, Mixtur Barcelona, Druskomanija Litauen, Limina (vormals Crossroads) Festival, Daegu Contemporary Festival, Primavera Verona, Schönberg Center Wien, aDevantgarde München, KlexosLab New Music Festival Plasencia, Spanien u.v.m. Das Ensemble versteht sich als Kollektiv, in dem alle künstlerischen und wirtschaftlichen Entscheidungen gemeinsam entwickelt und getroffen werden. Durch die Kombination von musikalisch hochwertiger Kammermusik und dem Verlangen nach ästhetisch reizvollen Erfahrungen versteht sich NAMES als ein experimentelles Labor für Liebhaber°innen neuer Klänge und Konzepte.