19.12.2021
Sonntag, 20.00
MUMUTH . Proberaum, Graz
Dimitrios Polisoidis viola
Janna Polyzoides piano
Harald Hieronymus Hein bariton
Gregory Chalier flute
Elena Arbonies Jauregui clarinet
Alyona Pynzenyk violin
Lea Moullet violin
Andraž Frece accordion
Anestis Logothetis Labyrinthos, für Ensemble (1965)
Peter Ablinger WEISS/WEISSLICH 4, für Klavier und 5 SpielerInnen (1990/1992)
Pauline Olivieros Sound Piece (1998)
Anestis Logothetis Meditation, für Klavier solo (1961)
Christoph Herndler mix mit supermixen (2021)
aus: ALL OF THIS I’LL SOON FORGET, für Stimme (1994) / SUPERMIXEN, für Streichinstrumente (2001) / IM SCHNITT, DER PUNKT, für Holzblasinstrumente (2003) / ASCHE, für Akkordeon (2019)
Hermann Markus Preßl N.N./2, für Klavier Solo (1985)
Anestis Logothetis Kooptationen I-VII mit kleiner Einlage aus Sysiphos, für Ensemble (1961)
„open music“ lädt zum 100. Geburtstag von Anestis Logothetis zu einem Abend mit Janna Polyzoides und Dimitrios Polisoidis sowie Studierenden des Masterstudiums Performance Practice in Contemporary Music (PPCM), die an der Kunstuniversität Graz vom Klangforum Wien betreut werden.
Logothetis war Pionier der musikalischen Grafik. Sein grafisches Notationssystem, das er um 1958 entwickelte, ist ein Meilenstein in der Entwicklung der Musiknotation. Logothetis wendet dieses System auf verschiedene Arten an, um den zeitgenössischen Klang in die Partitur einzuprägen, um das Gefühl für Raum in der musikalischen Notation auszudrücken und die Rollen des Komponisten, des Interpreten und des Publikums während der Komposition und Aufführung eines Stücks neu zu definieren. Die grafischen Partituren von Logothetis verraten seine besondere Ästhetik. Sein grafisches Notationssystem "erfordert" und gewährleistet den Polymorphismus seiner Musik. Seine Ideologie und Denkweise belebt die Improvisation und die Freiheit des Musikers während der Aufführung. Die durch grafische Darstellung hinzugewonnene Freiheit definiert jedoch auch neue Grenzen, zum Beispiel im Bereich der Tonhöhennotation.
Mit weiteren Komponisten des Abends werden diese Themen aufgegriffen und weitere Werke präsentiert, die sich im Kontinuum zwischen konventioneller Notation, indexikalischen Zeichen und rein zeichnerischen Formen bewegen.
Reservierungen Corona bedingt herzlich erbeten. Nähere Informationen dazu finden Sie hier.
€ 16 | € 11* | € 6**
* SchülerInnen, StudentInnen, Präsenz-/Zivildiener und Arbeitslose mit gültigem Ausweis
** MusikstudentInnen mit gültigem Ausweis an der Abendkassa sowie Kinder bis 10 Jahre
*** Eintritt frei für Hunger auf Kunst & Kultur an der Abendkassa ab 15 Minuten vor Konzertbeginn
Abendkassa
Die Abendkassa öffnet 30 Minuten vor Konzertbeginn
Vorverkauf
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