24.03.2023
Freitag, 20.00
(20.00: 1. Set / 21.15: 2. Set)
Forum Stadtpark, Graz
Dennis Brandner saxophone
Roman Rofalski synthesizer, electronics
Felix Schlarmann drums
Der in New York lebende Saxophonist Dennis Brandner konnte sich in den letzten Jahren einen Ruf als Musiker mit außerordentlicher technischer Raffinesse, einem kreativen Zugang zu Komposition sowie als Improvisator mit lyrischem und dennoch aufregendem Inhalt aufbauen. In Wolfsberg in Kärnten geboren führte ihn 2008 ein großzügiges Stipendium der New School for Jazz and Contemporary Music in den Big Apple, wo er sein Masterstudium 2015 abschloss und in diesem Zeitraum auch die Möglichkeit hatte, Unterricht bei Jazzgrößen wie Reggie Workman, Andrew Cyrille, Mark Turner, Chris Cheek, Steve Wilson, Walt Weiskopf und Seamus Blake zu nehmen. Seine Leistungen mündeten u.a. in einer Anstellung als Saxophon- und Ensemblelehrer sowie Lehrer für Jazztheorie und Improvisation am City College (eine Position, die er nach wie vor innehält), wie auch in Auftritten mit erstklassigen Musikern – unter ihnen Keyboard-Legende Joe Zawinul und Saxophonist Don Menza, aber auch das New York Jazzharmonic Orchestra, Craig Harris, Franz Hackl und Adam Holzman.
Eines seiner eigenen, europäischen Projekte ist das neue Trio „Invisible Ink“ mit dem Bassisten Philipp Kienberger und Schlagzeuger Hubert Bründlmayer. Ein weiteres das vorliegende elektro-akustische Trio „Still Head“, dessen Musik sich im weitesten Sinne im Bereich des Contemporary Jazz bewegt. Die Einflüsse sind jedoch so vielfältig wie die Lebensmittelpunkte: nicht nur die Jazzszene New Yorks hinterlässt ihre Spuren in den Kompositionen, sondern gleichfalls auch die jüngsten Entwicklungen Europäischer Elektronischer Musik. Die Auslotung von Besonderheiten und Möglichkeiten der Kombination von akustischen und elektronischen Instrumenten ist dabei ebenso relevant wie breitgefächerte Dynamik, der offene Umgang mit Form und unterschiedlichste Soundkonzepte. Die Musik von „Still Head“ ist geprägt von allen drei Bandmitgliedern. Neben Brandner ist dies der deutsche Pianist und Komponist Roman Rofalski, der in Hannover eine Professur innehält, sowie der am Royal Conservatory in The Hague unterrichtende, in Amsterdam ansässige deutsche Schlagzeuger Felix Schlarmann. Rofalski hat sein musikalisches Schaffen dem konstanten Wandel verschrieben, experimentiert mit verschiedensten Sparten – von der klassischen Literatur über Popularmusik zum Jazz bis hin zu Neuer Musik und experimenteller Elektronik. Er ist festes Mitglied des Oh Ton-Ensembles für Gegenwartsmusik, widmet sich Experimentellem zwischen analog und digital, und arbeitet mit Jazzmusikern wie Eric Harland, Peter Bernstein, Joe Lovano, Tony Moreno oder David Berkman. Auch Schlarmanns Wirken umfasst eine Bandbreite an unterschiedlichen Aktivitäten, sei es als Mitglied des Amsterdamer Splendor Kollektivs für Musiker und Komponisten, als Direktor des Jazzfest Amsterdam oder in der Zusammenarbeit mit Musikern wie Joel Frahm, Dave Douglas, Tineke Postma, Ernst Glerum, Michael Moore, Luis Bonilla, Jasper van’t Hof oder Harmen Fraanje.
Erstmals in Graz zu hören ist das Trio „Still Head“ nunmehr im Rahmen der grazJAZZnacht 2023 bei „open music“.
€ 16 | € 11* | € 6**
* SchülerInnen, StudentInnen, Präsenz-/ZivildienerInnen und Arbeitslose mit gültigem Ausweis
** MusikstudentInnen mit gültigem Ausweis an der Abendkassa sowie Kinder bis 10 Jahre
*** Eintritt frei für Hunger auf Kunst & Kultur an der Abendkassa ab 15 Minuten vor Konzertbeginn
Generalpass grazJAZZnacht 2023
(erhältlich bei Oeticket)
Normalpreis € 25 | ermäßigt € 18
Abendkassa
Die Abendkassa öffnet 30 Minuten vor Konzertbeginn
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