Er gilt als Deutschlands wichtigster „Borderliner“ zwischen Jazz und klassisch zeitgenössischer Musik: Michael Riessler, Professor an der Hochschule für Musik und Theater München, als Komponist in Konzertsälen ebenso zuhause wie in Theatern, erfolgreich mit Hörspiel- und Filmmusik (u.a. Heimat 3 von Edgar Reitz), als begnadeter Instrumentalist mit klassischen Musikern wie Siegfried Palm und Aloys Kontarsky oder Werken von Karlheinz Stockhausen, Helmut Lachenmann, Wolfgang Rihm u.a.m. ebenso geschätzt wie in der Jazz- und Improvisationsszene von Partnern wie etwa Carla Bley, Michel Portal, Tomasz Stanko, Jean-Louis Matinier, Marc Ducret, Simon Nabatov bis hin zu David Byrne.
Wie Riessler verbindet auch der französische Drehorgelspieler Pierre Charial seit Jahrzehnten verschiedene musikalische Welten und hat sein Instrument von einer Jahrmarktattraktion in eine Sensation im Jazz wie auch der Klassik verwandelt und sogar für die Neue Musik erschlossen. Für seine Drehorgel stanzt er selbst die Lochkarten, Werke von Bach, Mozart bis Berio, Xenakis, Nancarrow, Ligeti, aber auch Folk, Chansons und Jazztunes zählen zum Repertoire. In Zusammenarbeit mit Martial Solal entstand etwa „Pièce de rechange pour orgue mécanique“, für seine Debütplatte Hors Gabarit (1985) adaptierte Charial so unterschiedliche Kompositionen wie Chick Coreas „Spain“, Mike Mainieris „Oops“ oder einen Walzer von Igor Strawinsky. Seit den 1990er Jahren arbeitet er mit Michael Riessler (und trat mit ihm 1993 auch auf den Donaueschinger Musiktagen auf), des weiteren u.a. mit Sylvie Courvoisier, Jean-Jacques Birgé, Gérald Genty und Michel Godard.
Sein langjähriges Duo mit Riessler wird nunmehr durch den famosen Cellisten Vincent Courtois komplettiert – ihn hat man nicht nur aus Projekten mit Dominique Pifarély. Martial Solal, Franck Tortiller, Michel Petrucciani, Dave Holland, Louis Sclavis, Rabih Abou-Khalil zu schätzen und lieben gelernt.
Grazpremiere eines ganz speziellen Projektes mit Star-Line-up!
€ 16 | € 11* | € 6**
* SchülerInnen, StudentInnen, Präsenz-/Zivildiener und Arbeitslose mit gültigem Ausweis
** MusikstudentInnen mit gültigem Ausweis an der Abendkassa sowie Kinder bis 10 Jahre
*** Eintritt frei für Hunger auf Kunst & Kultur an der Abendkassa ab 15 Minuten vor Konzertbeginn
Abendkassa
Die Abendkassa öffnet 30 Minuten vor Konzertbeginn
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